911 New York - Remembrance

Freiheit statt Angst:
Die Welt, Deutschland, Terror und Gefahren

von Andreas Klamm

Sonder-Serie zum Gedenken an die Opfer der Terror-Anschläge vom 11. September 2001, New York City und die Opfer in bislang nicht bekannter Höhe der Kriege im Irak und in Afghanistan

New York / London / Berlin. 8./9. September 2007. Zum sechsten Mal jähren sich die verheerende Anschläge vom 11. September 2001. Rund 3.400 Opfer aus den unterschiedlichsten Nationen gibt es im Zusammenhang der Anschläge vom 11. September 2001 in New York City auf das World Trade Center zu beklagen. Darüberhinaus gibt es zahlreiche Opfer in bislang offiziell nicht bekannter Höhe durch die Kriege im Irak und Afghanistan zu beklagen.

Ohne Zweifel, Terror, gleich durch wen auch immer praktiziert, zerstört nicht nur diese Welt, in der alle Menschen leben müssen, sondern führt auch zu unerträglich großem Leid für Menschen in Amerika, im Irak, in Afghanistan, in anderen Ländern und auch in Deutschland.

Offiziellen Medienberichten zufolge, soll auch Deutschland wenige Tage vor diesem traurigen Jahrestag nur knapp weiterer Katastrophen durch geplante Anschläge von Terroristen entgangen sein.

Der Autor des Beitrages, der Journalist und Herausgeber von British Newsflash Magazine est. 1986, Andreas Klamm, flog Dank privater Unterstützung im November 2001 nach New York City. Er wurde freiwilliger Helfer beim ARC, American Red Cross, Chapter of New York City (Amerikanisches Rotes Kreuz). Er lernte in seinem Freiwilligen-Einsatz, Angehörige von Opfern von Polizei, Feuerwehr, Rettungsdienst-Mitarbeiter, Ärzte und Menschen aus den unterschiedlichsten Bereichen kennen und besuchte, Menschen aus sehr vielen Nationen.

Im Rahmen dieses Engagements produzierte der Journalist auch einen Film über "Ground Zero". Eine Begrifflichkeit, die in Militärkreisen als den Ort für Atombomben-Einschläge genutzt wird. Er konnte von dem ursprünglichen World Trade Center und weiteren Hochhäusern nur noch Trümmer und Bergungsarbeiten filmen. In persönlichen Gesprächen weinten die Menschen und berichteten über kaum noch in Worte fassbares Leid.

Was bleibt ist der in Worten kaum zu beschreibende Schmerz von Angehörigen der Opfer in New York City, Afghanistan und im Irak. Dieses Drama ist bis zum heutigen Tag nicht zu Ende, sondern wird in einer für einen einzelnen Menschen kaum vorstellbaren schrecklichen und brutalen Dimension weitergeführt. Im Jahr 2007 müssen leider auch deutsche Bürger und Bürgerinnen über kaum in Worten fassbares Leid und den Verlust geliebter Angehöriger durch die Kriege im Irak und in Afghanistan klagen.

Krieg und Terror, gleich durch wen auch immer geführt, haben mindestens eine schaurige und erschreckende Gemeinsamkeit. Sowohl Krieg und Terror zerstören Demokratien, die Menschen und die Freiheit, in weiterer Betrachtung bringen sowohl Terror und Krieg die Menschen an den Rand eines tiefen Abgrundes und gefährden das Fortbestehen aller Menschen, ungeachtet ihrer sozialen, politischen, wirtschaftlichen, religiösen oder weltanschaulichen Auffassungen.

In dieser Sonder-Serie wird mittels Interviews versucht ein Bild zu zeigen von Menschen, die sich in Deutschland engagieren und mit Fragen zur "Inneren" Sicherheit beschäftigten, die natürlich auch immer Teil einer Sicherheit in dieser Welt sind, über reale oder auch nicht reale Gefahren von Terrorismus und Krieg.

Was in einer fast auswegslos erscheinenden Situation bleibt ist, allen Menschen "Freiheit statt Angst" zu wünschen und darauf zu hoffen, dass dieses sinnlose Zerstören und Töten von Menschen eines Tages ein Ende finden wird.

Dr. Johannes Hertrampf:

"Wer solche Linien zieht, will aus dem Widerstand gegen wirtschaftliche und politische Unterdrückung einen Kampf der Kulturen machen"

Herr Dr. Hertrampf. Deutschland ist offenbar knapp an einer Katastrophe eines Anschlages durch Terroristen entkommen. Wie groß war die reale Bedrohung für Deutschland und die Menschen in Deutschland?

Dr. Johannes Hertrampf: So knapp ist Deutschland nicht an der Katastrophe vorbei gekommen, denn die Medien berichten, dass die Verdächtigen schon lange von der Polizei beobachtet wurden. Wenn man den Medienberichten Glauben schenken darf, dann leistet die deutsche Polizei eine ausgezeichnete Arbeit. Allerdings ist gegenwärtig immer noch offen, ob es sich bei den Verhafteten um Terroristen oder um Terrorverdächtige handelt. Insofern war die reale Gefahr für Deutschland gering.

Gibt es aus Ihrer Sicht eine Erklärung für die wachsenden Aggressionen gegen Amerika. Haben einige Menschen, vergessen, dass Deutschland 1945 unter anderem durch Amerika, Groß Britannien, Russland und Frankreich von einer Diktatur befreit wurde?

Dr. Johannes Hertrampf: Es gibt ein wachsendes Unverständnis und eine wachsende Empörung über die amerikanische Außenpolitik Das hat nichts mit der Vergangenheit zu tun, sondern mit der Gegenwart. Die Gründe dafür können Sie jeden Tag in der Zeitung lesen. Dass die Amerikaner an der Beseitigung der Nazi-Diktatur in Deutschland beteiligt waren, wiegt die Fehler der gegenwärtigen amerikanischen Regierung nicht auf.

Wie sind die Sicherheitsbehörden, Ihrer Einschätzung nach, auf die geplanten Anschläge und die Terroristen aufmerksam geworden?

Dr. Johannes Hertrampf: Die Medien berichten, dass sich die Sicherheitskräfte geheimdienstlicher Abwehrmittel bedienten und sich auf die Zusammenarbeit mit ausländischen Abwehrdiensten stützten.

Braucht Deutschland aus Ihrer Sicht schärfere Sicherheitsgesetze gegen Gefahren durch Terror?

Dr. Johannes Hertrampf: Nein. Dieser ganze Vorgang beweist, dass die gegenwärtigen Gesetze völlig ausreichen, weswegen es auch unerklärlich ist, wieso aus diesen Vorkommnissen die Notwendigkeit verschärfter Gesetze abgeleitet wird.

Mit der Abwehrung des geplanten Anschlages waren mehrere hundert Polizisten für mehrere Monate im Groß-Einsatz. Ist die deutsche Polizei und Bundespolizei auf Dauer für solche Einsätze in der Lage?

Dr. Johannes Hertrampf: Wie viele Polizisten bei dieser Aktion im Einsatz waren, weiß ich nicht. Sicher lassen sich derartige Einsätze durch Nutzung moderner Techniken und durch internationale Kooperation rationalisieren. Nicht die Zahl der Polizisten, sondern ihre technische Ausrüstung und ihre Professionalität ist entscheidend.

Herr Dr. Hertrampf, rechnen Sie mit weiteren Anschlägen zum 11. September in Deutschland? Sind deutsche Bürger Ihrer Einschätzung nach in Gefahr?

Dr. Johannes Hertrampf: Wenn ich von der angesprochenen Aktion ausgehe, sehe ich keine akute Gefahr.

Einer der Terroristen soll deutscher Bürger sein, der zum Islam übergetreten ist. Wie ist es zu erklären, dass ein Bürger, der in einer Demokratie aufgewachsen ist, genau diese Demokratie und die Menschen, die in einer solchen Demokratie leben, zerstören will?

Dr. Johannes Hertrampf: Ich möchte gegenfragen: Wie ist es zu erklären, dass viele Bürger in diesem Lande von dieser Demokratie nichts mehr halten? Kann man ihnen das verübeln, wenn sie erleben, dass sie von Politikern schamlos belogen werden und die demokratischen Mechanismen missbraucht werden? Das hat nichts mit dem Islam zu tun, sondern mit der Wut über die eigene Ohnmacht.

Herr Dr. Hertrampf. Wie hoch schätzen Sie die Gefahr weiterer geplanter Anschläge durch Angehörige des Islams ein?

Dr. Johannes Hertrampf: Bitte lassen Sie hier den Islam aus dem Spiel. Damit werden die wahren Zusammenhänge nur verschleiert. Wer solche Linien zieht, will aus dem Widerstand gegen wirtschaftliche und politische Unterdrückung einen Kampf der Kulturen machen. Damit wird der Irak-Krieg zu einem Kreuzzug umgemünzt. Aber dass er ein auf Lügen gestütztes Verbrechen war, ist inzwischen aller Welt klar.

Nicht wenige Menschen sind verunsichert in Deutschland. Wie können oder sollen sich Menschen in Deutschland verhalten, um Gefahren durch Terror abzuwenden?

Dr. Johannes Hertrampf: Das beste Mittel ist, dass Deutschland eine andere Außenpolitik macht, dass mit den Militäreinsätzen Schluss gemacht wird und wir das Selbstbestimmungsrecht der Völker unbedingt anerkennen. Wir haben niemanden zu schulmeistern, weder in Demokratie, noch in Menschenrechten. Ein Auftreten, wie es Frau Merkel in China praktiziert hat, stößt die Völker vor den Kopf und schafft uns keine Freunde.

Nicht alle Menschen, die an den Islam glauben, sind auch gewaltbereit. Gibt es mit Ihnen und den moslemischen Gemeinden in Deutschland einen Dialog zur Gefahrenabwehr durch Terroristen?

Dr. Johannes Hertrampf: Unsere Partei unterhält solche Kontakte nicht. Dazu sind wir viel zu schwach. Aber generell sind wir der Meinung, die Probleme Deutschlands gehen alle Menschen an, die in Deutschland leben. Wir möchten also, dass auch Ausländer sich für unsere Probleme interessieren. Das Interesse an den Problemen des anderen ist ein Maßstab des Vertrauens untereinander und darf nicht durch Taktlosigkeiten getrübt werden.

Vielen Dank für dieses Interview.

Dr. Johannes Hertrampf ist Sprecher der Allianz Demokratischer Parteien und Organisationen, Ständige Koordinierungsgruppe - SKG und zudem Bundesvorstand der Freiheitlichen Partei Deutschlands (FP). Weitere Informationen zu seinem Wirken und seiner Arbeit sind im Internet bei http://www.plattform-leipzig.de und http://www.fp-deutschlands.de zu finden.

Bernd Mattes:

"Diesmal ist anzunehmen, das es einen Doppelschlag geben wird einen in den USA und einen in Deutschland oder irgendwie in Europa -

Der eigentliche Punkt sich gegen Terrorismus wirklich zu schützen ist eine funktionierende Demokratie, die auf einer Verfassung beruht, die die Menschenrechte ernst nimmt, aufbauen zu können und daher die Identifikation des Bürgers mit "seinem" Staat zu stärken"

Herr Mattes. Deutschland ist offenbar knapp an einer Katastrophe eines Anschlages durch Terroristen entkommen. Wie groß war die reale Bedrohung für Deutschland und die Menschen in Deutschland?

Bernd Mattes: Wenn ich es in Wahrscheinlichkeiten ausdrücken darf, ist es genauso wahrscheinlich durch einen Bombenanschlag zu sterben, wie von einem Blitz getroffen zu werden. Die Menschen, die derzeit für verschärfte Gesetze, was nichts anderes heißt als Einschränkung der Bürgerrechte, plädieren, müßten mit der gleichen Vehemenz für die Abschaffung des Autoverkehrs eintreten, denn dort sterben real täglich soviele Menschen, das ein Terrorist neidisch darauf schauen würde und sein Leben lang Bomben legen müßte. Die Angst vor Terror ist künstlich erzeugt und vollständig übertrieben. Sie dient dazu gute Geschäfte in der Sicherheitsbranche zu machen.

Gibt es aus Ihrer Sicht eine Erklärung für die wachsenden Aggressionen gegen Amerika. Haben einige Menschen, vergessen, dass Deutschland 1945 unter anderem durch Amerika, Groß Britannien, Russland und Frankreich von einer Diktatur befreit wurde?

Bernd Mattes: Das Eine hat mit dem Anderen nichts zu tun. Es ist ja schließlich auch nicht mehr Eisenhower in den USA Präsident, der das amerikanische Volk in seiner Abschiedsrede gewarnt hatte vor dem industriellen-militärischen Komplex, der niemals die Politik der USA bestimmen dürfe. Leider wurde das bereits zu seiner Zeit unterschätzt. Inzwischen muß ich sagen, dass der Bush-Clan es verstanden hat die Demokratie als Feigenblatt nutzend die vitalen Interessen des industriellen-militärischen Komplexes zu wahren. Dass dabei die Demokratie einen Schaden weltweit davon trägt, ist Kalkül, denn mit dem imperialen Gehabe der Bush-Regierung kann niemand mehr eine Demokratie als gut empfinden.

Ich möchte aber sagen, das doch eher Empörung und Enttäuschung zugenommen hat, die allerdings leicht in Aggression umschlagen kann. Heute bekomme ich Informationen, die vor einer Bush-Diktatur warnen. Wenn ich also in der "demokratischen Schulklasse" aufgepasst habe, dann sollten wir den US-Amerikanern helfen die Demokratie zurück zu erlangen, um die sie bereits betrogen wurden.

Wie sind die Sicherheitsbehörden, Ihrer Einschätzung nach, auf die geplanten Anschläge und die Terroristen aufmerksam geworden?

Bernd Mattes: Wenn ich das als normaler Bürger wüßte, hätte die Polizei überhaupt keine Möglicheit mehr zu Ermittlungserfolgen vorzudringen, denn dann wüßten dies auch die Terroristen und hätten sich vorbereiten können. Das was von der Polizei oder den politisch Verantwortlichen zu hören ist, kann getrost als, ich sage mal, Halbwahrheit aufgefasst werden. Es scheint aber so zu sein, das pakistanische Widerstandsgruppen ihre Hand im Spiel hätten, was wiederum bei den Verwicklungen des pakistanischen Geheimdienstes und der CIA mit verschiedenen dort ansässigen Widerstandsgruppen ein difuses Licht auf den Vorgang wirft.

Ob also die Sache wiedereinmal, wie so häufig, eine konstruierte Angelegenheit ist (Stichwort False-Flag), an dem die Geheimdienste irgendwie und wenn nur zulassend beteiligt waren, läßt sich momentan nicht ausschließen. In bestimmten Kreisen wird die Frage gestellt cui boni? (wem nützt es?) Und da fällt mir ernsthaft nur ein, das es Herrn Schäuble nutzt, um seine "Gesetzesverschärfungen" den nötigen emotionalen Kontext zu liefern.

Braucht Deutschland aus Ihrer Sicht schärfere Sicherheitsgesetze gegen Gefahren durch Terror?

Bernd Mattes: Nein definitiv nicht. Die bisherigen Maßnahmen dienten nicht dazu Terror zu verhindern, sondern bestenfalls dazu eine Volkszählung überflüssig zu machen. Durch die Unterhöhlung der individuellen Schutzrechte gegenüber dem Staat steuern wir geradewegs in eine Situation hinein, die wir aus dem dritten Reich bereits kennen sollten. Auch dort war eine totale Kontrolle des Staatsbürgers angestrebt.

Damals waren es Volksschädlinge und heute Terroristen. Täglich sterben mehr als 28000 Kinder unter 5 Jahren an Hungerfolgen. Das Geld für die "Verbesserung der Terroristischen Abwehr" hätte besser in Nahrung für diese Kinder investiert werden sollen.
Damit hätten wir tatsächliches Menschenleben gerettet. Im Umkehrschluss hat also die inszenierte Terror-Angst dafür gesorgt das seit dem 11.9. mehr als 16000 mal soviele Kinder gestorben sind als Menschen die an Terroranschägen gestorben sind.

Mit der Abwehrung des geplanten Anschlages waren mehrere hundert Polizisten für mehrere Monate im Groß-Einsatz. Ist die deutsche Polizei und Bundespolizei auf Dauer für solche Einsätze in der Lage?

Bernd Mattes: Da meiner Meinung nach die Gesetzeslage mindestens ausreichend ist, eher die Rechte des Staates wieder eingeschränkt werden müßten, ist der Erfolg der Polizei zu verbessern, wenn mehr Personal und besseres Material der Polizei zur Verfügung stände. Dies würde übrigens auch den Stresslevel der Polizisten mindern und zu besseren bzw. verantwortungsbewußteren Verhaltensweisen führen.

Der eigentliche Punkt sich gegen Terrorismus wirklich zu schützen ist eine funktionierende Demokratie, die auf einer Verfassung beruht, die die Menschenrechte ernst nimmt, aufbauen zu können und daher die Identifikation des Bürgers mit "seinem" Staat zu stärken. Keine der auf Angst basierenden Methoden kann dann die Demokratie erschüttern. Das würde auch bedeuten, das wir uns aus der Welt ein Stück weit zurück ziehen und nur dann Schutztruppen in andere Länder schicken, wenn beide Seiten des Konfliktes ihr Einverständnis erklären.

Herr Mattes, rechnen Sie mit weiteren Anschlägen zum 11. September in Deutschland? Sind deutsche Bürger Ihrer Einschätzung nach in Gefahr?

Bernd Mattes: Es wird weitere Anschläge geben um z.B. für den Grund eines "heißen Abruchs" an der Börse zu sorgen. Welches Chaos dann auf uns zu kommt ist nichtmal ansatzweise mit dem eigentlichen Anschlag zu vergleichen. Da aber der große Crash oder die große Depression die D. Rockefeller bereits angekündigt hat in den nächsten Tagen oder Wochen durch einen solchen Anschlag passiert oder ob diese ein halbes Jahr später aus der Dynamik des Geldes (explosives Geldmengenwachstums oder Hyperinflation) heraus entsteht spielt dabei dann eigentlich keine Rolle.

Sie Wissen das der Bin Laden Klan bereits put-Optionen gekauft hat die bis zum 11.9.2007 gültig sind? Das bedeutet, das innerhalb dieses Zeitraums mit einem stattfindenden Ereignis in der Größenordnung vom 9.11. gerechnet wird. Diesmal ist anzunehmen, das es einen Doppelschlag geben wird einen in den USA und einen in Deutschland oder irgendwie in Europa.

Einer der Terroristen soll deutscher Bürger sein, der zum Islam übergetreten ist. Wie ist es zu erklären, dass ein Bürger, der in einer Demokratie aufgewachsen ist, genau diese Demokratie und die Menschen, die in einer solchen Demokratie leben, zerstören will?

Bernd Mattes: Das ist eine Frage, die nicht allgemein beantwortet werden kann. Es fehlen Informationen über die psychologischen Bedingungen unter denen dieser Bürger in Deutschland lebte. Daher würde ich mir unter Garantie ein falsches Urteil erlauben wenn ich auf diese Frage antworten würde.
Herr Mattes. Wie hoch schätzen Sie die Gefahr weiterer geplanter Anschläge durch Angehörige des Islams ein?
Bernd Mattes: Sie ist recht hoch wie ich ja bereits in der Anmerkung zu den Bin-Laden-Puts deutlich machte.

Nicht wenige Menschen sind verunsichert in Deutschland. Wie können oder sollen sich Menschen in Deutschland verhalten, um Gefahren durch Terror abzuwenden?

Bernd Mattes: Die Menschen können da nur eins tun, sich für eine neue Verfassung einsetzen, um der Welt und eben auch den Terroristen zu zeigen, das Demokratie vom Volk her kommt und nicht durch die Regierenden verordnet werden kann.

Nicht alle Menschen, die an den Islam glauben, sind auch gewaltbereit. Gibt es mit Ihnen und den moslemischen Gemeinden in Deutschland einen Dialog zur Gefahrenabwehr durch Terroristen?

Bernd Mattes: Soweit ich informiert bin, gibt es einen solchen Dialog. Zumindest scheinen sich auf beiden Seiten Menschen in dieser Richtung zu engagieren.

Bernd Mattes ist Herausgeber von http://www.milanstation.de, Autor zahlreicher Bücher (ebooks) und Initiator der Aktion "Verfassung für Deutschland".

Vielen Dank für das Interview.

Gerhard Eissele:

"Der Mensch hat sein Sozialverhalten zu verbessern, oder von der Erde zu verschwinden"

Herr Eissele. Deutschland ist offenbar knapp an einer Katastrophe eines Anschlages durch Terroristen entkommen. Wie groß war die reale Bedrohung, Ihrer Überzeugung nach, für Deutschland und die Menschen in Deutschland?

Machen wir uns nichts vor. Die Gefahr ist immer vorhanden. Es genügt ja, wenn tatkräftige Täter bis zur Tat nicht entdeckt werden. Die können überall auftauchen. Mit der Wachsamkeit der Bevölkerung nehmen die Risiken zwar ab, die Wahrscheinlichkeit entdeckt zu werden nimmt zu, sie werden aber nicht auf 0 zu bringen sein.

Gibt es aus Ihrer Sicht eine Erklärung für die wachsenden Aggressionen gegen Amerika. Haben einige Menschen, vergessen, dass Deutschland 1945 unter anderem durch Amerika, Groß Britannien, Russland und Frankreich von einer Diktatur befreit wurde?

Die junge Generation hat die Erinnerung an den Zweiten Weltkrieg nicht mehr und sieht nur die zweifelhaften Aktionen der Bush Administration, die vielen Amerikanern auch nicht gefallen.

Wie sind die Sicherheitsbehörden, Ihrer Einschätzung nach, auf die geplanten Anschläge und die Terroristen aufmerksam geworden?

Sie haben verdächtig erscheinende Personen beschattet und sind fündig geworden.

Braucht Deutschland aus Ihrer Sicht schärfere Sicherheitsgesetze gegen Gefahren durch Terror?

Die Mehrheit der Menschheit hat den Stand der Evolution nicht durchschaut und klebt an Traditionen, die die Entwicklung längst ausgehebelt hat. Der Mensch hat sein Sozialverhalten zu verbessern, oder von der Erde zu verschwinden. Das ist im politischen Denken noch nicht angekommen. Da hätte man schon lange ansetzen müssen. Jetzt die Gesetze zu verschärfen halte ich für eine Alibiveranstaltung

Mit der Abwehrung des geplanten Anschlages waren mehrere hundert Polizisten für mehrere Monate im Groß-Einsatz. Ist die deutsche Polizei und Bundespolizei auf Dauer für solche Einsätze in der Lage?

Mein Informationsstand ist so, dass ich nicht erkennen kann, ob die Polizei Unter- oder Überkapazitäten hat.

Herr Eissele, rechnen Sie mit weiteren Anschlägen zum 11. September in Deutschland? Sind deutsche Bürger Ihrer Einschätzung nach in Gefahr?

Solange es Menschen gibt, denen die bornierte Selbstbehauptung wichtiger ist als die kluge Zusammenarbeit, denen letztlich konstruktives Einfühlungsvermögen fehlt, wird es auch Menschen geben, die solche Absichten haben und das zu tun versuchen. Die Ursache der Gefahr ist, dass viele Menschen nicht erkannt haben dass die Lage der Menschheit so ist, dass der Mensch sein Sozialverhalten zu verbessern oder von der Erde zu verschwinden hat.

Einer der Terroristen soll deutscher Bürger sein, der zum Islam übergetreten ist. Wie ist es zu erklären, dass ein Bürger, der in einer Demokratie aufgewachsen ist, genau diese Demokratie und die Menschen, die in einer solchen Demokratie leben, zerstören will?

Wenn ich wüsste wie Wahnvorstellungen entstehen, könnte ich auch das erklären. Ich habe aber einen begründeten Verdacht. Der Täter stammt aus einer zerstörten Familie. Solange Ordnungspolitik der Liebe das Genick bricht, das ist das Wesen der repressiven Moral in allen Kulturkreisen, ist mit einem friedlichen Menschen nicht zu rechnen.

Herr Eissele. Wie hoch schätzen Sie die Gefahr weiterer geplanter Anschläge durch Angehörige des Islams ein?

Solange man das Heil in der bornierten Selbstbehauptung sieht statt in der klugen Zusammenarbeit, ist mit solchen Entwicklungen zu rechnen.

Nicht wenige Menschen sind verunsichert in Deutschland. Wie können oder sollen sich Menschen in Deutschland verhalten, um Gefahren durch Terror abzuwenden?

Wachsam und verständnisvoll.

Nicht alle Menschen, die an den Islam glauben, sind auch gewaltbereit. Gibt es mit Ihnen und den moslemischen Gemeinden in Deutschland einen Dialog zur Gefahrenabwehr durch Terroristen?

Ich bin aktiv in der Christlich- Islamischen Gesellschaft in Stuttgart.

Vielen Dank für das Interview.

Gerhard Eissele ist Autor, Mitglied im Vorstand der FDP Esslingen, Mitglied der Gesellschaft für interkulturelle Philosophie und Mitglied der Christlich-Islamischen Gesellschaft in Stuttgart.

Zum Autor dieser Sonder-Serie:

Schreiben für internationale Völkerverständigung

Andreas Klamm

geboren am 6. Februar 1968 in Ludwigshafen am Rhein, tunesisch-deutscher Bürger, begann im Alter von 16 Jahren, 1984, mit der Einführung des privaten Rundfunks in Deutschland, als Moderator, Journalist und kurze Zeit später auch als Fernseh- Film- Radio- und Medien-Produzent zu arbeiten.

Bereits 1984 gründete er die RPF Rundfunk- und Programmarbeitsgemeinschaft für Film, Funk und Fernsehen, eine freie Arbeitsgemeinschaft behinderter und nicht behinderter Medien-Produzenten aus verschiedenen Ländern.

Ebenso im Jahr 1984 gründete der Journalist, unter anderem Namen IFN International Family Network d734 und die Nachrichtenagentur 3mnewswire.org, die bekannt wurde als C.I.N Newsflash und 3m - Die Nachrichten.

Ebenfalls 1984 gründete er, mit der Unterstützung von Michael Harling, Schul-Rektor, das Magazin "Vorderpfalz aktuell", wenig später folgte das "Stadtmagazin Ludwigshafen", "Blick in die Zeit", "Blickpunkt Neuhofen" und zahlreiche weitere regionale und internationale Ausgaben in den Medien.

1986 gründete er gemeinsam mit Freunden aus England, Schottland und Irland das internationale Magazin "The Newsflash" aus dem international registriert, noch im selben Jahr "British Newsflash Magazine" wurde. Zudem gründete der Journalist,1986, IBS Independent Broadcasting Service Leeds (was zu deutsch heißt: Unabhängiger Rundfunk-Dienst Leeds) mit deutschen und englischen Programmen.

Bekannt wurden wegen der sehr internationalen Besetzung die TV-Shows "IBS Tea Time Show" und "4plus4". In beiden Fernseh-Programmen ging es um vielfältige Themen und immer auch um internationale Völkerverständigung bis heute.

Politiker aus der Region (Rheinland-Pfalz) nahmen bereits 1986 an der Unterhaltungs-Sendung "Die 4" von Andreas Klamm, als Quiz-Kandidaten teil, welche "live" im AKK-Sende-Studio in der Turmstrasse in Ludwigshafen produziert wurde.

In der Sendung "Tele-Gruss", "Party ohne (W)Ende" (1989, 1990) konnten Hörer und Zuschauer über den privaten Rundfunk im Radio und Fernsehen, Grüsse mitteilen und Musiktitel wünschen.

Von 1984 bis 2002 schrieb der Journalist mit kreativen Pausen für die Speyerer Tagespost. Einige Zeit schreib er darüberhinaus gehend auch für die Tageszeitung Speyerer Morgenpost. Beim Wochenblatt in Mannheim war der Redakteur festangestellt. Zudem schrieb Andreas Klamm auch für ddp Deutscher Depeschen Dienst.

Zahlreiche Fernseh- und Filmproduktionen entstanden in Ludwigshafen, Neuhofen, Bad Bergzabern, London, Leeds, im Jahr 2001 in New York City und anderen Teilen der USA Vereinigte Staaten von Amerika und weitere Produktion 2006 in England.

Nach drei schweren Unfällen wurden der Journalist bereits 1995 chronisch krank, behindert und ist mit schwerbehinderten Menschen gleichgestellt.

In Deutschland sieht er für sein auch künstlerisches und kreatives Wirken nur wenigen Chancen und möchte daher in seine Wahl-Heimat No. 2, England oder in die Wahl-Heimat No. 1 nach Amerika auswandern.

Weitere Informationen sind im Internet bei http://www.britishnewsflash.net/andreasklamm zu finden.

Das Abendgymnasium besuchte er in Mannheim (Lessing-Gymnasium) und in Heidelberg (Kurfürst-Friedrich-Gymnasium), nahm am Telekolleg teil und studierte in den Jahren 2003 bis 2004 an der Evangelischen Fachhochschule für Sozial- und Gesundheitswesen in Ludwigshafen am Rhein.

2006 verließ Andreas Klamm, Deutschland und wurde nur durch den Besuch seiner Mutter mit Freunden im Dezember 2006 durch tragische weitere Umstände in Deutschland gegen seinen Willen festgehalten.

Jetzt plant er aus Deutschland erneut wegzugehen. Weihnachts-Besuche will er künftig nicht mehr nach Deutschland unternehmen.

Der Großvater von Andreas Klamm, war auf tunesisch-französischer Seite, Hedi Sabaot, ein Offizier in der Französischen Armee, 1945 in Kaiserslautern stationiert, auf deutscher Seite ein treuer Wehrmachts-Soldat, Emil Klamm, in Kriegs-Gefangenschaft sowohl in Russland und in Amerika.

Seiner Großmutter auf deutscher Seite, Hildegard Klamm, ist der Journalist zutiefst und immer noch dankbar. Sie bezahlte Mitte der 80er Jahre komplett den ersten Aufenthalt in England und machte viele Medien-Projekte im Rahmen von internationaler Völkerverständigung damit erst möglich.

Die zweite Großmutter des Journalisten, Martha Kolacz, wanderte bereits 1950 nach Australien aus und kehrte für nicht eine einzige Sekunde nach Deutschland zurück.

Auch dieser Großmutter ist er zutiefst dankbar. Man habe über große Distanzen mittels Telefon wichtige Informationen in englischer Sprache teilen und austauschen müssen.

Sie ist ein großes Vorbild für den Moderator, Journalisten, Film-Produzenten und Autor, der zudem auch noch staatlich examinierter Gesundheits- und Krankenpfleger und Rettungssanitäter in den Zweit-Berufen wurde.

Den Menschen in Deutschland wünscht der Journalist, Freiheit, Glück, Liebe, Frieden und eine eigene Verfassung. Das Grundgesetz hält er für eines der besten Werke. Im Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland ist im Artikel 146 festgelegt, dass Deutschland mit der Wiedervereinigung auch eine eigene Verfassung erhalten solle.

Nach 60 Jahren des Waffenstillstandes gönne er es den Menschen in Deutschland auch eine eigene Verfassung zu erhalten. Diese müsse vom Volk selbst ausgearbeitet werden, damit der freie Wille des Volkes geschehe und im Sinne von Freiheit, Freude, Liebe, Glück, Frieden und Gerechtigkeit erfüllt werden kann.

Mehr dazu auch bei http://www.britishnewsflash.net

Bild-Unterschriften # 1-4, New York, "Ground Zero", 2001, alle Fotos: Andreas Klamm
Erst-Veröffentlichung: IBS Television Leeds, 9. September 2007
Zweit-Veröffentlichung: British Newsflash Magazine, 9. September 2007

© 1984, 1986 - 2007 by Andreas Klamm, Journalist, editor and founder of BRITISH NEWSFLASH MAGAZINE (Leeds, West Yorkshire, United Kingdom